Arpad (in Memoriam)
31 Jahre und immer zu Spass aufgelegt

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von Janosch
von Czikas
aus der Jiere
aus der Alkzsa
von Peldas I
aus der Aima



Rasse:             ungarisches Warmblut
Farbe:              Schimmel
von:                 28.05.1968 -  1999
Maße:                       
Besitzer:          Gestüt Nornenhof Hamburg



 Arpad in der Blüte seiner Jahre 


30 Jahre fast gehörte dieser großrahmige ungarische Wallach zum Nornenhof. Er war eine Institution, die man sich eigentlich schon gar nicht mehr wegdenken konnte.  3 Generationen der Familie Huber ritten auf ihm. Generationen von Schulreitern war er ein unbestechlicher Lehrer. Er war wählerisch, was seine Reiter anbelangte, aber saß man erst einmal in seinem Sattel so war er eine echte "Lebensversicherung".


vor 30 Jahren: Arpad als junges Pferd mit 
Werner Huber, dem Mitbegründer des Gestüts
Nornenhof


Arpad: Souverän auch unter schwierigen Bedingungen

Ausritte und Geländeritte liebte Arpad bis zuletzt.
Seine letzten Jahre verbrachte er geruhsam als Rentner. Liebgewordene Gewohnheiten gab er deshalb aber noch lange nicht auf. Zur Futterzeit versuchte er durch Imponiergehabe immer zuerst zu seiner Portion zu kommen. Wurden andere Pferde zur Weide geführt, so wurde seine Box nur geöffnet und er strebte im Höchsttempo allein der Weide entgegen. Abends führte er die Junggesellen-Herde in den Stall. Im Stechtrab oder Galopp ging es bis in die Box hinein. Er war immer der erste. Bis zuletzt blieb er Anführer der Junggesellen-Herde.
 
Sein 30. Geburtstag wurde mit allen ihm zustehenden Ehren begangen und er hat die Aufmerksamkeit genossen. Noch einmal präsentierte er sich mit seiner ganzen Ausstrahlung. Arpad war nie ein großer "Schmuser", aber er besaß die Achtung aller Reiter des Nornenhofs. So wollte er es haben. 



Leicht overdressed: Arpad an seinem 30. Geburtstag

Arpad war ein charakterstarkes, selbstbewußtes Pferd, das von seinem Reiter Fairness verlangte. Seine stärkste Disziplin war das Jagdreiten. Geländesicher, sprungstark und mit eisernen Nerven bewältigte er selbst schwerstes Gelände unter schwierigen Bedingungen. Sein ungeheurer Leistungswille, gepaart mit großer Ausdauer und sportlicher Härte machten ihn zu einem Jagdpferd par excellence.

Trotz seines Temperaments besaß er eine hohe Rittigkeit. So war es möglich mit ihm sogar schwere Jagden im Damensattel zu reiten. 

Nach Ende seiner sportlichen Laufbahn verdiente er sich seinen Hafer als zuverlässiges Schulpferd. Zusammen mit Indira, Fanoa, Patrick, Prinz, Filou, Wackerie und Caroline bildete er die erste Garde des Nornenhofer Ausbildungsbetriebs. Dabei stellte er durchaus Ansprüche an seine Reiter. Wer keine Gnade vor seinen Augen fand, stellte schnell fest, dass Arpads Vorstellung von Spaß nicht immer mit der des Reiters konform war.


Arpad in seinem Element

D
ie Jahrtausendwende hat Arpad nicht mehr erlebt, aber 31 Jahre sind ein sehr langes Pferdeleben. Er hat eine Lücke hinterlassen: Andere
, jüngere Pferde sind  in seine Hufspuren getreten. Aber keiner seiner Nachfolger bringt den angehenden Reitern so nachdrücklich bei wie er, dass ein Pferd kein Sportgerät ist, sondern ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und einem eigenen Willen, dessen Achtung man sich erst verdienen muss.

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Gabriela Huber
Nornenweg 10 * 22145 Hamburg * 
Tel.: +49(0)40 - 678 69 00 * Fax: +49(0)40 -678 03 17 * eMail: info@nornenhof.de
Stand: 22. September 2003
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